Monika Münch



Mensch und Mutter Erde
Durch das fehlgeleitete Liebesbild erschufen wir ein
weltweites Kriegsfeld. Durch unsere Erwartungen in
der Liebe, unsere erklärten Exklusivitätsansprüche in
der Partnerschaft und in der Sexualität und durch die
Verknüpfung von Besitz mit Liebe haben wir einen
Nährboden geschaffen, aus dem nur Krieg erwachsen
kann. Wir leben in einem weltweiten Kriegsfeld, da
wir durch diese falschen Bilder es nicht schaffen,
zwischen Mann und Frau ein Friedensfeld zu schaffen.
Eines sollte uns klar sein:
Jeder Mensch, der kein Interesse daran hat, diese
fehlgeleiteten Liebesbilder in sich selbst und in seiner Haltung nach außen hin zu verändern,
hat in Wirklichkeit auch kein Interesse daran, dass es Frieden auf Erden gibt.
Eine Menschheit allerdings, die so sehr mit sich selbst beschäftigt ist, verliert gänzlich den
Bezug zur Mutter Erde, zu diesem so wunderbaren planetaren Wesen Gaia. Das Interesse an
einer tatsächlichen Beziehung, ja Liebesbeziehung zur Mutter Erde besteht nicht, weder im
Einzelnen, noch im Globalen. So wird z. B. „Umweltschutz“ nur dann interessant, wenn sich
daraus ein polemisches Politikum entwickeln lässt, oder wenn man damit durch CO2-
Emissionsrechte die Wirtschaft beleben kann.
Aber nicht nur das. Es mangelt nicht nur an der Beziehung zwischen Mensch und Mutter Erde.
Der Mensch hat begonnen, gegen sie, gegen Mutter Erde Krieg zu führen.
Die Geisteshaltung des Menschen zeigt sich durch folgende Glaubenssätze:
„Alles ist machbar“… auch wenn ich es mit Gewalt erzwingen muss.
„Mehr und immer mehr“… auch wenn ich dadurch die Biosphäre der Erde zerstöre.
„Ich nehme mir von der Erde, was ich brauche“… auch wenn ich dafür die Erdeoberfläche
aufreißen, Urwälder abholzen und ganze Landstriche zerstören muss.

aufgetragen:
„Macht euch die Erde untertan, beherrscht alles…“ (Gen. 1,28).
Die Frage ist nur:
Wie lange noch können wir uns den Krieg gegen Gaia noch leisten?

Der kosmische Mensch
Wenn wir den Krieg von Mensch gegen Mensch, den Krieg in der Liebe und vor allem den
Krieg gegen Gaia beenden wollen, so sollten wir begreifen, wer wir eigentlich sind.
Dazu ein kurzes Experiment:
Wenn du sagst „Ich bin“, so weißt du, was damit gemeint ist, oder?
Mit „Ich bin“ bezeichnest du dich selbst und du spürst dich selbst. Du bist Bewusstsein, du
bist bewusste Existenz, du existierst, du bist.
Spüre dich einen Moment in dieses „Ich bin“, in dieses „existent sein“ hinein.
Und nun frage dich:
Kann es sein, dass dieses Existieren, das du bist, aus einer Nicht-Existenz heraus irgendwann
einmal plötzlich entstanden ist? Ist es überhaupt möglich, dass du jemals nicht existiert hast
und du dann plötzlich da warst, aus dem Nichts? Kann es sein, dass du aus dem Nichts entstanden
bist?
Jeder vernünftig denkende und spürende Mensch muss diese Frage mit Nein beantworten!
Denn wie soll das gehen? Du existierst, du bist! Und das kann nicht aus einem Nichts plötzlich
entstehen. Du existierst seit jeher, du selbst hast keinen Anfang und wohl auch kein Ende!
Du, dein Bewusstsein, das hat immer existiert, es hat keinen Anfang.
Wenn jemand behauptet, dass er dich erschaffen hätte, so ist das schlichtweg eine Lüge,
mit der er dich abhängig und gefügig machen wollte.
Du hast immer schon existiert.
Dein Bewusstsein ist immerwährend und deine Erscheinungsform ist eine immerwährende
Verwandlung.
Du bist ein kosmischer Mensch!
Lange erst, nachdem die Erde entstanden war,
sind wir, Menschen, wir kosmische Wesen, auf
diesen Planeten aufmerksam geworden. Wir
haben von ihr, von Mutter Gaia, die Einladung
erhalten, in ihren Traum einzutauchen, Teil ihres
Traumes zu werden und in ihrem Traum eine
planetare Existenz aufzubauen.
Wir sind keineswegs die „Krone der Schöpfung“,
denn unsere Körper sind schwach, anfällig
und eigentlich kaum lebensfähig. Wir haben
es aber geschafft, uns am Evolutionswissen der
Erde geschickt zu bedienen. Über Jahrmilliarden
hatte die Erde bereits mit unterschiedlichsten
Evolutionsformen experimentiert und einen gigantischen
Wissensschatz über planetares, biologisches
Leben angesammelt. Als wir, die
Menschen, hier erschienen waren, hatten wir
diesen Wissensschatz genutzt und uns irdische
Körper geformt, die auf diesem wunderschönen
Planeten lebensfähig waren.
Gaia erträumt die Heile Matrix, in welche
der Mensch, das kosmische Wesen, eintaucht
und in der der Mensch inkarniert.
2012, der Mensch und die Mutter Erde Werner Johannes Neuner
www.WernerNeuner.net Seite 7
Die Erde gab all ihr Evolutionswissen preis,
damit wir hier inkarnieren konnten.
Und wir, kosmische Wesen, die wir sind,
brachten etwas mit, was für sie, für Gaia,
von höchstem Interesse war und immer
noch ist: unseren Geist!
Wir inkarnierten mit all der Kraft unseres
Geistes. Wir fokussierten unser Bewusstsein
derart in unsere irdischen Körper und in das
Traumfeld der Gaia, wie das vorher noch keine
Spezies je gewagt hatte. Wir vereinigten
uns mit Gaia in einer derartigen Liebe, wie
niemand jemals zuvor.
Unser Geist, unser Bewusstsein wirkte auf
Gaia unendlich inspirierend und bereichernd.
Die planetaren Erfahrungen hingegen, die für
uns durch unsere irdischen Körper möglich
wurden, erfüllten unseren Geist und unsere
Seelen. Wir waren fähig zu fühlen, zu spüren,
zu erfahren. All das geschah im Traumfeld der
Gaia, in ihrer heilen, heiligen Matrix! Und wir
waren derart trunken von diesen planetaren Erfahrungen, dass wir unser Bewusstsein immer
mehr und mehr in unseren physischen Körper fokussierten.
Dadurch aber wurden wir anfällig. Niemals hätten wir gedacht, dass irgendetwas oder irgendjemand
unsere Liebe zu ihr, zu Gaia, stören könnte. Doch genau das geschah!
Als wir unsere Liebesfähigkeit durch fehlgeleitete Bilder verloren, da verloren wir auch unsere
Liebe zu Gaia. Und wir vergaßen, wir vergaßen unsere eigene kosmische Herkunft! Wir
vergaßen sogar die Existenzen unserer Vorleben und bekamen plötzlich diese unsinnige
Angst vor dem Tod!
Und der Krieg, denn wir dann immer heftiger und immer brutaler gegen Gaia führten, hat nun
seinen Höhepunkt erreicht.
Es gibt nun zwei Wege:
Der eine vollendet die Zerstörung, bringt die irdische Biosphäre zum kippen und vernichtet
die physische menschliche Existenz auf Erden. Für sie, für Gaia, wäre die Trennung von uns
Menschen eine unglaubliche Erholung. Ein paar Millionen Jahre nach dem Verschwinden des
Menschen könnte sich ein neues, ein friedlicheres Leben auf Erden wieder etablieren, vielleicht
mit anderen geistigen Wesen, die friedvoller wären.
Doch diesen Weg will sie, Gaia, nicht gehen. Noch hält sie an ihrer Liebe zu uns, Menschheit,
fest. Denn Sie weiß, dass eine von uns verschuldete Zerstörung des planetaren Lebens fatale
Folgen für uns hätte.
Der andere Weg ist der Weg der Heilung:
Er beginnt mit der Heilung der Liebe und der radikalen Veränderung unserer Liebesbilder.
Dadurch wird eine neue, tiefe und gereifte Liebesbeziehung zwischen Mensch und Mutter
Erde möglich. Diese neue Liebe wird dann möglich, wenn der Mensch den Weg des Einklangs
mit der Erde wieder geht.

Es ist dann nicht mehr wichtig, was ich will. Es ist dann nicht mehr wichtig, dass sich etwas
zu meinem privaten (und damit „geraubten“) Vorteil entwickelt. Wichtig ist dann alles, was
im Einklang mit dem Evolutionsgeschehen, im Einklang mit dem Traum der Gaia, im
Einklang mit der Heilen, der Heiligen Matrix geschieht!
Und unsere Erinnerung an unser kosmisches Menschsein kann uns genau auf diesen Heilungsweg
führen!
Der Heilungsraum hat sich eröffnet!
Der Heilungsweg liegt nun vor uns.

Es geht auch um eine umfassende Transformation
in der Liebe.
Es geht um eine Transformation
unserer Liebesbilder.
Es geht vor allem um eine Transformation und Befreiung unserer Bilder von Partnerschaft
und Sexualität.
Wir haben den fatalen Irrtum begangen, unsere tiefe Sehnsucht nach Liebe und Partnerschaft
über Gesetze, über Ehegesetze und Besitzgesetze, zu reglementieren. Wir haben den Irrtum
des „Privatbesitzes“ auf unser Liebesleben und auf unsere Liebessehnsucht übertragen. Wir
haben die Kraft der Liebe durch Gesetze mit dem fatalen Irrtum des Besitzes gekoppelt.
Was „Privatbesitz“ eigentlich bedeutet, zeigt der Ursprung des Wortes „privat“. Dieses
Wort leitet sich vom lateinischen „privare“ ab, was nichts anderes bedeutet als „rauben“!
Das bedeutet, dass exklusiver Privatbesitz gleichbedeutend ist mit geraubtem Besitz!
Wenn uns dieser Sachverhalt klar ist, stellt sich natürlich drängend die Frage, ob unsere Exklusivitätsansprüche
in Liebe, Partnerschaft und Sexualität nicht ebenfalls Raubzüge sind!
Die bereits stattfindende „Revolution 2012“ ist eine Transformation in der Liebe und eine
Transformation dieser fatalen Liebesbilder.